Kleingärten: so wertvoll
Kleingärten sind sind ja nicht nur unsere privaten Paradiese, sondern wichtiger Teil der grünen Lunge von Städten und tragen zur Lebensqualität in verdichteten Räumen bei. Als Naherholungsgebiete sorgen die Anlagen für eine Auflockerung der Wohnbebauung und verkehrsfreie Fußwege für Passanten. Kleingärten produzieren Sauerstoff, binden Staub, kühlen die Umgebung und dämpfen den Lärm. Gerade für Anwohner von Hauptverkehrsadern eine Wohltat.

Kleingartenanlagen leisten einen wichtigen Beitrag gegen Hitzestaus in der Stadt und erleichtern die Durchlüftung der Umgebung. Sie wirken bei Starkregen als Pufferzonen inmitten versiegelter Flächen und ihre von Generationen fleißiger Gärtner über Jahrzehnte gepflegte Humuserde ist ein guter CO2-Speicher.
In München gibt es mehr als 8.700 Parzellen, deren umweltfreundliche Bewirtschaftung einen ökologisch bedeutenden, geschützten Lebensraum für Pflanzen und Tiere bietet. Kein Wunder, dass Kleingartenanlagen immer mehr ins Bewusstsein von Städteplanern und -entwicklern rücken.
Pächter jeden Alters und Hintergrunds schätzen die vielfältige Gemeinschaft und die hautnahe Beschäftigung mit der Natur durch die Jahreszeiten als Ausgleich zum stressigen Alltag. Dass Garteln bei vielen Gesundheitsproblemen sogar therapeutisch wirkt, ist längst bewiesen. Die Hände in der Erde und das Wachsen einer selbst gesäten Pflanze, das ist gut für die Seele. Und selbst gezogenes Obst und Gemüse ist gut für den Speiseplan.