
Gartenteich
Gartenteiche sind nicht nur schön und kühlen die Umgebung, sie bieten auch ein Zuhause für viele Tiere. Frösche, Fische, Lurche, Libellen und Wasserschnecken sind nur einige der Bewohner, die im und um den Teich leben. Bei Stark- oder Dauerregen können diese Oasen aber schnell in Gefahr geraten.
Wenn zu viel Wasser auf einmal in den Teich fließt, kann er überlaufen. Andererseits schwemmt die Regenflut auch Erde und andere Materialien in den Teich, was ihn schlammig und trüb macht. Für Fische und andere Teichbewohner kann das Stress oder auch den Tod bedeuten.

Ein weiteres Problem bei Starkregen ist, dass viele Nährstoffe in den Teich gespült werden. Sie lassen Algen wachsen, die das Wasser trüben und den Sauerstoffgehalt im Wasser senken, was zum Ersticken der Teichbewohner führen kann. Spezielle Sauerstoffpflanzen verbessern die Wasserqualität. Uferpflanzen mit tiefen Wurzeln können helfen, denn sie nehmen viel Wasser auf und verhindern, dass der Uferrand weggeschwemmt wird. Außerdem filtern sie das Wasser und entfernen überschüssige Nährstoffe.
Teichpflege ist immer unverzichtbar. Ganz besonders aber nach einer Überflutung. Man sollte abgestorbene Pflanzenreste und Schmutz aus dem Teich entfernen und die Wasserqualität überprüfen. Aus dem Teich gekescherte Pflanzen sollten vor dem Kompostieren unbedingt ca. 24 Stunden ausgebreitet neben dem Teich liegen bleiben, damit sich darin befindliche Klein- und Kleinstlebewesen zurück ins Wasser retten können.
Am besten wäre es, in einem seichten und kleinen Gartenteich ganz auf Zierfische zu verzichten, denn sie finden dort keine guten Lebensbedingungen und gefährden z. B. Libellen. Auch ohne Fische ist der Teich ein wertvolles Habitat für zahllose andere Lebewesen und dient Insekten, Vögeln und Säugetieren als Tränke .